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Künstler Henry Strunk stellt aus „Meine Bilder sollen Räumlichkeiten vervollständigen"

Der Welpenschutz für den 27-jährigen Henry Strunk ist abgelaufen: Wer vorne mitmischen will, muss Durchsetzungsvermögen haben. Und das hat der junge Maler!

Henry Moore war ein englischer Bildhauer, Henry Rousseau malte in Frankreich, Henry Brand setzte künstlerische Akzente in den Nie-derlanden. Und es gibt Henry Strunk, er malt in Datteln und bereichert die Kunstszene.

Mit Farben, Pigmenten, Materialien und Vorstellungen findet er schnell einen Platz mit seinen Werken. Mit neun Jahren beginnt er sich für die Malerei zu interessieren. Bei einem Lebensmitteldiscounter entdeckt er eine Staffelei und zeigt sich überrascht, wie leicht einem der Einstieg ins „Künstlerhandwerk" gemacht wird. Er erwirbt seine ersten Acrylfarben und malt auf kleinformatigen Leinwänden und Papier. Mit wachsendem Anspruch plant er genaue Besuche bei einem Groß- und Einzelhändler für Künstlermaterial und Rahmungen, er geht aber auch dazu über, seine Rahmen selbst zu bauen.

Eine Tante der Familie entdeckt Henrys künstlerische Ambitionen und nimmt ihn mit in VHS-Kurse des Künstlers Jos Meuwissen. Hier lebt er sich aus, erhält Anregungen, Motivation und konstruktive Kritik. Der Grundstein für sein „Ich möchte mehr" wird gelegt. Seine Bilder schmücken erst die Wände seines Zuhauses und des Unternehmens Strunk. Durch eine Sammelausstellung der VHS-Kursteilnehmer Meuwissens erhält er Aufmerksamkeit. Hermann-Josef Block, damaliger Vorsitzender des Vereins Pro Kapelle, gewinnt ihn für eine erste eigene Ausstellung. Die heißt „Selfmade Art" und zeigt fast 40 Bilder des 17-Jährigen, die Kaufinteressierte finden. Strunk sagt schlicht: „Meine Bilder sollen Räumlichkeiten vervollständigen.“


Es folgen kleinere Ausstellungen

Ein Jahr später macht er mit einem Bild erfolgreich bei der großen Benefiz-Baumbild-Auktion für die Stadt Datteln mit. Es folgen kleinere Ausstellungen im Umfeld, die auch die Weiterentwicklung Strunks verdeutlichen: Er startete mit dem gegenständlichen Stillleben, lebte sich danach in einer Nachahmungsphase des US-amerikanischen Künstlers Keith Haring aus und experimentierte immer wieder mit unterschiedlichen Materialien. Heute ist es ihm wichtig, eigene Wege zu gehen.

Ein freches Rot gehört für ihn unbedingt dazu.

Das Abitur, die berufliche Ausbildung und Corona bremsen den Künstler erst einmal aus. Jetzt gibt der Immobilienkaufmann erneut Gas und bringt seine Ideen wieder auf Leinwände.

Das Jahr 2023 endet für ihn erfolgreich: Eine spannende Ausstellung steht an, der Kunst und Kulturverein Olfen hat ihn ins Olfonium, Neustraße 7, eingeladen. Die Ausstellung Perspectives - Selfmade Art 2.0, in welcher Strunk Acryl- und Mixed-Media-Arbeiten auf Leinwand präsentiert, startet am 3. Dezember um 11 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei, die Ausstellung ist bis einschließlich 28. Januar 2024 (jeweils) sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet.

Recklinghäuser Zeitung, Dattelner Morgenpost, Waltroper Zeitung, Hertener Allgemeine, Marler Zeitung, Stimberg Zeitung - 30.11.2023 - Martina Bialas

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